11. kleine feine Schlösserfahrt

Der gestrige Feiertag war eine gute Gelegenheit zur Austragung der jährlichen Ausfahrt zu sehenswerten Bauwerken in unserer Nähe. In diesem Jahr konnten wir sie zum 11. mal durchführen. “Es soll ein gemütlicher Tag werden, wo sich vor allem Liebhaber der Oldies miteinander treffen; einfach wieder mal miteinander völlig ungezwungen plaudern können”, so Gilbert Werner, einer der Organisatoren. An Olivers Ladentür wurden schnell die Formalitäten erledigt und nach ein paar herzlichen Worten der Birkenkönigin Sandy für eine angenehme Fahrt ging es ab. Über die Muldenbrücke verliesen wir Colditz in Richtung Geithain. Gaplant war absichtlich eine Strecke über Dörfer und Neben- straßen, nicht auf kürzestem und schnellsten Weg wie üblich. Es sollte ein Tag der Erholung und Ausspannung werden. Am Ortseingang von Waldenburg überquerten wir nochmals die Zwickauer Mulde, über den Bergkamm ging es im Reich der Schönburger Richtung Wolkenburg; der Magen knurrte. Erstaunt waren alle Teilnehmer über die tolle Einrichtung der Gaststätte. Es kehrte eine Stille ein, weil alle mit dem Essen sehr zufrieden waren und voller Begeisterung das Haus verließen. Das nächste Ziel war nun Schloss Rochsburg. Dort angekommen, durften eine Reihe von Oldtimern ausnahmsweise auf dem 1. Hof der Burg Aufstellung nehmen. Sie wurden sofort von anderen Besuchern des Schlosses umringt und bestaunt. Ganz so alt wie die Rochsburg waren sie zwar nicht, aber so einen Anblick hat man nicht alle Tage. Unsere Gruppe wurde von Annett Mehner herzlich willkommen geheißen, Colditzer treffen sich mit einer bekannten Colditzerin. Die relativ große Gruppe wurde schnell aufgeteilt und so konnten alle einen Rundgang durch das Schloss miterleben. So erfuhren sie viel Wissenswertes über das Jahrhunderte die Region von Glauchau, Waldenburg bis Rochsburg prägende adlige Familie der Herren von Schönburg. Einige der Teilnehmer kannten Rochsburg sogar noch aus ihrer Kindheit als Jugendherberge. Zu sehen war in diesem Rundgang treppauf, treppab sehr sehr vieles Interessante aus Jahrhunderten der Zeitgeschichte aus Baukunst, Ausstattung, künstlerische Werke der Malerei bis hin zu den Modeerscheinungen über mehrere Jahrhunderte. Danach ging es ja zum Kaffeeklatsch in die unteren Räunlichkeiten. Oliver Appelt hatte deftigen Kuchen mitgebracht und alle konnten sich beliebig bedienen. Doch mit dem Kaffee und Kuchen war das Programm noch nicht beendet; hier sollte nun das Ratespiel vollführt werden. In die ausgeteilten Fragebögen mussten die Antworten eingetragen werden. Doch damit nicht getrixt werden konnte, waren die Fragen bis hier her unbekannt. In der “Salzgrotte” waren schon die ersten Fragen gestellt worden; “schätzt mal!” Doch nun kam die zweite; es ging diesmal um die kleine Kanne. Um so lustiger und mit viel Beifall wurden die Sieger gefeiert. Für die ganze Organisation dieses sicher in angenehmer Erinnerung bleibenden Tages wollte sich das Org.-Team auch gerne mit einem kleinen Präsent bei Annett Mehner bedanken. In zurückliegenden Jahren half sie diesem Oldie-Fans auch schon in Colditz. Das haben die Colditzer nicht vergessen. Deshalb übergaben sie ihr dieses kleine Präsent zur Erinnerung und als Dank für die diesjahrige Hilfe. Alle, sowohl Annett Mehner, die Gewinner des Wettratens und die Organisatoren stellten sich noch einmal vor den Teilnehmern der 11. kleinen Schlösserfahrt auf. Alle waren der gleichen Meinung: es war ein schöner Tag unter guten Bekannten, die sich dem gleichen Hobby widmen. Gilbert Werner schätzte es genauso ein: ” Wir wollen keine riesengroße Rallye mit vielen komplizierten Prüfungen machen, im Gegenteil, es soll ein völlig ungezwungener Tag werden, auf den man sich das ganze Jahr freut”.
Den Organisatoren gilt ebenfalls ein herzliches “Dankeschön”, alle machen es rein ehrenamtlich. Man sieht der nächsten “feinen kleinen Schlösserfahrt” schon mit Freude entgegen – wohin wird´s wohl im nächsten Jahr gehen?