Wenn zur Adventszeit die Sterne funkeln
Seit über 180 Jahren werden in dem kleinen Örtchen der Lausitz die Herrnhuter Sterne gefertigt, die seither in der Advents- und Weihnachtszeit Drinnen und Draußen unsere Gärten, Fenster und Räume schmücken – es ist die Botschaft, das Weihnachts- fest naht.
Es war schon für die Besucher interessant zu erfahren, dass aus einem mathematischen Beweis- stück, der Kombination von Quadraten und Dreiecken zu einem Kunstwerk wurde, das bald weit über die Grenzen der Lausitz hinaus bekannt wurde. Heute wird es zu Recht als Kulturgut eingeschätzt. Die Vorlesung im Saal der Rochsburg wurden mit sanfter Gitarrenmusik begleitet.
Dann hatten die Gäste die Möglichkeit, bei einem Gläschen sich ungezwungen miteinander zu unterhalten. Das ist auch das Aushängeschild des Museumsteams, eine angenehme Athmosphäre unter den Besuchern zu schaffen. Es fällt auf gute Resonanz der Gäste; sie wissen das zu schätzen.
Die Gäste konnten an den Ausstellungsstücken auch nachvollziehen, was die Literaten ihnen schilderten. Die Herrnhuter Sterne werden noch heute in aufwendiger manueller Arbeit gefertigt; ein Stern bedarf etwa 1 1/2 Stunden Arbeitzeit. Dazu sind viele filigrane Handgriffe nötig, um jedes noch so kleine Teil zu einem Ganzen zu vereinen.
Im Saal stand eine Pyramide nicht nur als weihnachtlicher Schmuck, sondern in ihr zeigten die Figuren all das, was zu dieser kunsthand- werklichen Arbeit gehört – einfach ein zur Thematik bestens passendes Schmuckstück. Es zeigt so ganz nebenbei, welche besondere Art des Handwerks im Erzgebirge und der Lausitz schon seit hunderten von Jahren zu Hause ist.
Für die Besucher war es im Schloss Rochsburg wieder ein interessanter Tag. Der Besuch der Ausstellungseröffnung konnte auch gern zu einem Rundgang durch die herrlichen, historischen Räume genutzt werden. Die Ausstellung ist weiterhin zu sehen und falls Ihnen für Ihre weihnachtliche Dekoration noch etwas passendes fehlt; die Herrnhuter Sterne können in der Rochsburg natürlich käuflich erworben werden.
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