Weidmanns Heil 2017
Es besteht ein zunehmendes Interesse an Wild. Doch aus diesem Grunde wird nicht sinnlos geschossen. Die Jäger widmen ihre Freizeit der Hege des Wildbestandes. So muss auch versucht werden Waldfläche und Wildbestand im Einklang zu halten. Die Jagd ist ein urales Ritual, an dessen Spielregeln sich die Jäger auch schon seit Jahrhunderten traditionell halten. So zogen alle Mitwirkenden und Gäste den Hut, als die Bläser mit dem Halali die diesjährige Jagd beendeten. Das zeugt von einem Respekt vor den Tieren. Nur einmal daran erinnert: Colditz hat mit seinem Tiergarten das älteste, umfriedete Jagdrevier Deutschlands, das Kurfürst Friedrich der Weise vor fast 500 Jahren anlegen ließ.
Die Herkunft der Jäger und Treiber an der Treibjagd 2017 war wieder erstaunlich. Man konnte viele Kfz-Kennzeichen aus fast sämtlichen Bundesländern finden. Eine neue Art, das erlegte Wild gleich nach der Jagd zu vermarkten, fand extrem großes Interesse. Andreas Padberg war mehr als zufrieden. “Damwild und Rehe können sofort nach dem Ende der Jagd mitgenommen werden. Alle werden vorher gewogen und amtstierärztlich untersucht. Dem Schwarzwild wurde zudem noch eine Trichinprobe entnommen, dessen Untersuchungsergebnis den Erwerbern schon morgen mitgeteilt werden kann. Die in manchen Gegenden eingeschleppte afrikanische Schweinepest hat uns bisher verschont; bei uns ist noch kein Fall aufgetreten.” So klang der Samstag besinnlich aus. Die rasch einsetzende Dunkelheit machte der Beräumung des Pappel-Parkplatzes ganz schön zu schaffen – der nicht enden wollende Regen setzte den Punkt auf´s I.
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