Unsere Sophienschule hat Zukunft !

Sophienschule Colditz

Sophienschule Colditz

In meinem Wahlprogramm habe ich als Ziel den zweizügigen Betrieb unserer Oberschule beschrieben. Am Wochenende erreichte mich nun eine Mail über das Kontaktformular meiner Internetseite mit der Frage, wie ich dieses Ziel, auch vor dem Hintergrund des Rechtsstreits mit der Stadt Grimma, erreichen möchte. Dieses Thema ist ein sehr wichtiges für unsere Stadt und wird auch in den von mir veranstalteten Bürgerdialogen immer wieder zur Sprache gebracht. Aufgrund des hohen Interesses teile ich hier gern meine Position zum Thema mit allen Interessierten.
Eine Stadt mit der Größe von Colditz braucht eine Oberschule. Unsere Sophienschule kann auch neben der in Böhlen bestehen, davon bin ich überzeugt. Grundsätzlich sollte jeder Schüler die Rahmenbedingungen erhalten, um auf die Schule gehen zu können, die er sich wünscht und dort auch die bestmögliche Bildung erhalten. Der aktuelle Rechtsstreit mit der Stadt Grimma wegen des Ausbaus der Oberschule Böhlen bremst den Baufortschritt erst einmal etwas aus.
Dadurch gewinnen wir allerdings Zeit und diese Zeit müssen wir aktiv nutzen. Denn unsere Oberschule kämpft mit negativen Vorurteilen aus den 90er und 2000er Jahren. Auch die Aussagen von Eltern über fehlendes Engagement von vor 5 bis 6 Jahren treffen heute nicht mehr zu. Die Schule nimmt diverse Projekte, um den Standort zu entwickeln. Die “Schul-Skills” sind dafür ein leuchtendes Beispiel. Damit präsentiert sich unsere Oberschule in der Bundesliga für Berufsorientierung. Bei meinem Einwohnerdialog in Zschadraß war auch eine Vertreterin des Elternrates anwesend. Sie sprach sehr offen und hat gezeigt, dass sich in der Schule viel getan hat. Erst am Freitag (23.3.18) hatte ich eine Veranstaltung in Hausdorf, wo eine Grundschullehrerin mir bestätigte, dass sich auch die Lehrerschaft sehr engagiert und sich etwas in die richtige Richtung bewegt.
Aus meinen Gesprächen mit Vertretern des Bildungs- und Sozialwerks, welches an der Schule zum Beispiel mit Sozialarbeitern sehr aktiv ist, habe ich mich darüber ausgetauscht, wie man diese positive Entwicklung der Öffentlichkeit vermitteln kann. Dabei habe ich zu meinen Vorschlägen sehr viel Zustimmung erhalten: Ich denke, wir müssen zuerst die richtige Zielgruppe ansprechen. Vor allem die Eltern entscheiden darüber, auf welche Schule die Kinder gehen werden. Deshalb müssen wir die Eltern überzeugen. Dabei ist eine ständige Kommunikation über Vorhaben und laufende Projekte wichtig. Ich denke aber auch, dass wir die Eltern der heutigen Oberschüler brauchen. Diese können aus erster Hand darüber berichten, wie sich die Oberschule im Alltag, in der Lehre und bei den Ganztagsangeboten aufstellt. Damit können wir die Oberschule als das darstellen, was sie ist: eine gute und engagierte Schule, die sich nicht hinter der Oberschule Böhlen zu verstecken braucht. Wenn die Eltern diese Erkenntnis annehmen, bin ich mir sicher, dass auch die weiteren Argumente (z.B. Entfernung zur Schule und tägliche Pendelzeit) schließlich dazu führen werden, dass sich viele Eltern für Colditz entscheiden.
Das zu erreichen braucht etwas Zeit. Deshalb müssen wir jetzt aktiv werden. Denn die Schule in Böhlen wird irgendwann gebaut werden. Nur auf einen Richterspruch aus Bautzen zu warten, bringt uns nicht vorwärts. Jetzt müssen wir die Weichen stellen, um unsere Schule zukunftsfähig aufzustellen. Dazu sollen auch meine weiteren Themen zur zukunftsorientierten Bildung beitragen (z.B. Kinder und Jugendliche in Medienkompetenz und spielerische Programmierung zu schulen).
MEINE VORSCHLÄGE ZUM THEMA BILDUNG UND JUGENDBETEILIGUNG
( Schauen Sie unter: https://www.robert-zillmann.de/bildung.html )
Die finanzielle Unterstützung und das Bereitstellen von passenden Rahmenbedingungen seitens der Stadt Colditz ist in diesem Bemühen für mich eine Selbstverständlichkeit. Ergänzend möchte ich auch darauf hinweisen, dass wir das Gespräch mit der Stadt Grimma und den betrofffenen Kindern und Eltern suchen müssen. Vielleicht ist es möglich, dass man im Gespräch miteinander einen, auf das beschriebene Ziel hin abgestimmten, Kompromiss findet. Dann steht auch dem Bauvorhaben nichts mehr im Weg.

Robert Zillmann

spiegel

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