Tag der offenen Tür bei anona
Was die Leute offensichtlich am meisten interessierte, war ein Blick in die Produktions- hallen. Doch die Realisierung stieß an ihre Grenzen. Es konnten nicht einfach für die Besucher Tür und Tor geöffnet werden, denn das Betreten der Räume unterliegt straffen, hygienischen Vorschriften. So nahm ich mit einer Gruppe teil, die sich zur Besichtigung vom Werk 3 angemeldet hatte. Nach Anlegen der Schutzelemente an Schuhen und Kopf betraten wir die Produktionsräume. Marcel Näther, ein bei anona Gelernter, dort Arbeitender, der später sogar selbst Lehrlinge ausbildete, erklärte der Gruppe, unter welchen Voraussetzungen hier täglich gearbeitet wird. Alleine für die Herstellung von Kracker, Keksen und Cookies werden pro Tag knapp 400kg Teig verarbeitet. Es ist wie bei Muttern zu Hause; alles bedarf eines klaren Rezeptes. Ein bekanntes Produkt sind die Riegel – pro Stunde werden hier in 4 Knetkesseln je 250 kg verarbeitet, die dann alle Schritte weiter durchlaufen und am Ende auf 18 Bahnen geschnitten und je nach Geschmacksrichtung weiterverarbeitet werden. Dazu gehören auch Kühlprozesse und am Ende verpackt die Maschine rd. 400 Riegel pro Minute; das entspricht einer Tagesproduktion von 350 bis 420 Tausend Riegel. Viele von ihnen kennen sie sicher aus dem Supermarkt, doch dass sie hier über die Bänder liefen, wussten sie gar nicht. Wie hochautomatisiert diese Herstellung ist, ließ die Besucher erstaunen. A und O ist aber trotzdem die Einhaltung der hygienischen Vorschriften.
Mit viel Wissenswertem ging es wieder nach Draußen. Am Nachmittag konnten die beiden Geschäftsführer Wolfram Strauch und Matthias Dietzsch dem Förderverein Sophienschule einen Scheck von 2.500 Euro übergeben. Das Geld stammte aus den Verkaufserlösen der anona-Produkte von diesem Tag. Die Stapler-Aktion hatte einen Erlös von 1.700 Euro erbracht. Wolfram Strauch sagte: “wir haben den Betrag noch auf 2.000 Euro aufgerundet, damit die Stadt davon wenigstens sich 4 neue Bänke anschaffen kann.” 17.00 Uhr startete das diesjährige Wiesenkonzert am Europahaus. “Dafür hatten wir schon im Vorfeld wieder 5.000 Euro von anona erhalten”, sagte Cathleen Pfefferkorn-Martin, “sonst hätten wir es gar nicht ausführen können.” Man sieht, dass anona nicht nur der größte Arbeitgeber der Stadt ist, sondern sich auch um das Leben und die damit verbundene Erhaltung der Kultur kümmert.
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Das was anona am 09. September zum Tag der offenen Tür geboten und durchgefhrt hat, war ganz große Spitze.Dank an die Organisatoren.
Ich, d.h. wir möchten nochmals unseren Dank für die großzügige Spende aussprechen. Wir werden diese Spende für unsere Berufsorientierung und einen Tag gesunde Ernährung für unsere Schüler gestalten bzw. durchführen.