Rock auf der Orgel

Volles Haus in der Erlbacher Kirche

Volles Haus in der Erlbacher Kirche

Sabine Tilgner begrüßte sehr herzlich diese vielen Gäste

Sabine Tilgner begrüßte sehr herzlich diese vielen Gäste

Der Leipziger Rico Feist begann sein Konzert

Der Leipziger Rico Feist begann sein Konzert

Die Ladegastorgel gibt ungewohnte Klänge von sich

Die Ladegastorgel gibt ungewohnte Klänge von sich

Mark Zocher erzählt ein kleines Stück aus der Geschichte der Orgel

Mark Zocher erzählt ein kleines Stück aus der Geschichte der Orgel

Diese tolle Musik interessiert nicht nur die Erwachsenen

Diese tolle Musik interessiert nicht nur die Erwachsenen

Tosender Beifall aus dem Publikum

Tosender Beifall aus dem Publikum

Mit einem Blumensträußchen bedankten sich die Kinder bei Rico Feist

Mit einem Blumensträußchen bedankten sich die Kinder bei Rico Feist

Der Organist Rico Feist

Der Organist Rico Feist

Ein leckeres kleines Buffet für alle Gäste

Ein leckeres kleines Buffet für alle Gäste

Ein veranstaltungsreiches Wochenende neigt sich dem Ende entgegen. Mannigfaltige Themen standen auf dem Programm, um die Leute zu einem Besuch anzulocken. Das Team der Kirchen Erlbach und Zschirla versuchen schon seit Jahren, ihren Gästen möglichst etwas Außergewöhnliches anzu- bieten – und es hat bisher immer sehr erfolgreich geklappt. Diesmal sollte den Besuchern einmal Rockmusik an der Orgel zu Gehör gebracht werden, eine etwas seltenere Art der Musik in der Kirche. Das Angebot hatte nicht nur ältere, sondern auch junge Gäste und jene mittleren Alters angelockt. “So voll hatten wir die Kirche in den letzten Jahren noch nie, nicht einmal zu Weihnachten”, schätze eine der Organisatorinnen überglücklich den nicht abreißenden Besucherstrom ein. Die Plätze im unteren Kirchenschiff und der 1. Empore reichten nicht mehr aus; auf die 2. Empore musste ausgewichen werden. In wenigen, aber herzlichen Worten begrüßte Sabine Tilgner die Gäste, wünschte ihnen allen ein schönes, musikalisches Erlebnis. Auf dem Programm standen bekannte Künstlernamen wie die Scorpios, Queen, Deep Purple, Keimzeit, die Puhdys, Karusell, Karat, City und mehr – Namen. die musikalische Geschichte schrieben. Viele dieser Titel von damals summten den Gästen noch im Ohr. Mit welchem musikalischen Behrrschen der Orgel sie den Besuchern ´rübergebracht wurden, war mehr als erstaunlich. Orgel ist kein allzu einfaches Instrument, hier muss man wahrlich mit Hand und Fuß arbeiten. Schon als 5-jähriger nahm Rico Feist Keyboard- unterricht, setzte seine musikalische Ausbildung immer weiter fort. Auch Unterricht bei geachteten Lehrern brachte ihn zusammen mit seinem Eifer zu diesem heutigen Stand. Die Titel hatten ein fast unbeschreibliches Niveau für das Ohr.
In einer kurzen Pause für den Organisten tauchte der Orgelbaumeister Friedrich Ladegast (alias Mark Zocher) auf, und staunte was aus der von ihm 1889 gebauten Orgel für tolle Klänge zu hören waren. Er war stolz, dass sie noch heute in Funktion ist und den Gästen Freude bereitet. Er war allerdings etwas traurig, dass in diesem Jahr das Wetter dafür gesorgt hatte, dass die alte Sonnenuhr sich von der Wand gelöst und herabgestürzt war. Zum Glück hatte es niemand böse erwischt. Mit einem kleinen Obulus wir man sie schon bald wieder restauriert an ihren Platz bringen. Und nun wollen wir weiter den schönen Rocktiteln aus der Orgel Gehör schenken. Also schwang sich der erst 100 Jahre nach der Orgeleinweihung geborene Rico Feist an das Instrument. Die Hits aus den letzten Jahrzehnten sind uns allen noch so in Erinnerung, als wären sie brandneu. Allein die Vortragsweise von Rico Feist hatte die Massen derart begeistert, dass sie nach seinem geplanten Finale der Orgel zugewandt lange Zu-Ga-Be riefen, ein Ausdruck, der das eingeschätzte Können des Organisten klar zum Ausdruck brachte. Er kam vom Podium herunter und stellte sich vor dem Altar auf, um sich den Gästen noch einmal zu zeigen. 2 kleine Mädchen überreichten ihm als kleines “Dankeschön” einen Blumenstrauß. Er bedankte sich seinerseits über den so tollen Applaus uns fragte, er würde diese Zugabe gern machen; ob es noch einmal “Lebenszeit” von Karat sein darf? Doch das blieb nicht sein letzter Titel, denn dann spielte er noch ein Potpourri ganz alltäglicher Volkslieder – alle Gäste stimmten freudig mit ihrem Gesang ein. So ging der musikalische Teil des Samstags in der Erlbacher Kirche zu Ende. Auf alle wartete noch ein liebevoll hergerichtetes Buffet, das die Erlbacher Kirchgänger gespendet hatten. Draußen lagen schon die warmen Leckereien auf dem Grill.
Wer Interesse haben sollte, diese Art der außergewöhnlichen, musikalischen Darbietung mit Rico Feist zu erleben, kann seine nächsten Konzerte in den Kirchen Deuben (31.10.23) und Nepperwitz (22.12.23) jeweils 17.00 Uhr besuchen.

spiegel

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