Musikalischer Abend in der Kirche Erlbach

Paul-Gerhardt-Kammerchor Grimma

Paul-Gerhardt-Kammerchor Grimma

Annegret Heise an der Orgel

Annegret Heise an der Orgel

Barbara Schneider (Gesang), Annegret (Orgel) und Julius (Vibraphon) Heise

Barbara Schneider (Gesang), Annegret (Orgel) und Julius (Vibraphon) Heise

Ashley Chow (li.), sein Vater (re.) und Mark Mobius (Mitte)

Ashley Chow (li.), sein Vater (re.) und Mark Mobius (Mitte)

Mark Mobius gibt ein Ständchen

Mark Mobius gibt ein Ständchen

Ein schöner musikalischer Abend

Ein schöner musikalischer Abend

So funktioniert eine Orgelpfeife...

So funktioniert eine Orgelpfeife…

Ashley Chow und Mark Mobius vor dem Altar

Ashley Chow und Mark Mobius vor dem Altar

Mit einem nicht ganz gewöhnlichen, musikalischen Abend wurde in diesem Jahr der September verabschiedet. In der Erlbacher Kirche fanden sich viele Musikliebhaber zusammen, um sich etwas Gutes zu gönnen. Der Grimmaer Paul-Gerhardt-Kammerchor unter der Leitung von Tommy Meinhardt-Vetter, dem auch Coldittzer angehören, eröffnete nach dem Glockengeläut der Dorfkirche die Veranstaltung. Danach übernahm Annegret Heise an der Orgel die musikalische Ausstattung mit “O Gott, du frommer Gott” von Johann Sebastian Bach. Auch der Hauptorganisator dieser inzwischen beliebten Veranstaltungsreihe, der Kaltenborner Mark Zocher brachte sich mit dem Orgel-Präludium und Fuge in F-Dur ebenfalls ein. Den 1. Abschnitt beendete ein besonderer Gast, Ashley Chow, mit einem faszinierenden Konzertteil an der Orgel. Er, aus dem chinesischen Honkong stammend, studiert derzeit in London Orgelmusik. Geminsam mit seinem Vater hatte ihn der nun schon zu den Erlbacher Einwohnern gehörende Mark Mobius einmal mit nach Sachsen gebracht, um ihnen seine Stätte der familiären Wurzeln zu zeigen. Mit ein paar Dankesworten und Blumen klang der 1. Teil dieses Abends aus.
Dann begann der lockere Teil des Abends – die Frauen hatten wieder ein kleines Buffet zusammengestellt, für jeden Gaumen war Etwas dabei. Eine Reihe der Besucher nahmen das Angebot Mark Zochers an, die Orgel auch einmal von Innen zu sehen oder gar sich selbst an die Manuale zu setzen. Wer meint, Mark Mobius sei nur ein nobler Spender, dem die Restaurierung dieser Ladegast-Orgel hauptsächlich zu verdanken ist, der ist nicht ganz auf dem Laufenden. Er setzte sich an die Orgel und erinnerte sich daran, dass auch in seiner Jugend in Amerika die Musik zum Familienleben gehörte. Er spielte Klavier, sein Bruder Paul Violine und Hans Cello. Was man einmal gelernt hat, vergisst man nie. Dass an der Kirche baulich noch Einiges zu tun ist, war allen klar. Damit man im Winter nicht frieren muss, sollte da noch Manches repariert werden – Mark Mobius wollte dabei finanziell behilflich sein. Allen, die an der Organisation und Ausgestaltung des Abends Anteil hatten, sei herzlich gedankt.
Mit diesen erinnerungswürdigen Veranstaltungen hat man Erlbach aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es inzwischen in die internationale Klasse avanciert ist. Nun ist es sogar über den großen Teich hinweg bekannt.
Das, womit der September endete, wird der Oktober beginnen. Schon morgen, am Montag dem 2. Oktober 19.00 Uhr gibt Professor Matthias Eisenberg in der Erlbacher Kirche ein Konzert. Er gehört mit zu den herausragendsten Organisten unserer Zeit. Es wird ein Genuss sein, seinen Stücken lauschen zu dürfen.

spiegel

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