Werkstattkonzert in der Landesmusikakademie
Das Erste Leipziger Familienorchester
Die Dirigenten – Sophie Hegewald und Bernd Brückner
Die Saxophongruppe mit Alterspräsident Werner Klee (2. von li.)
Sophie Hegewald hebt den Taktstock
Junge Talente zeigen ihr Können
Ein kleines Orchester mit einer Vielzahl von Instrumenten
Schlagzeug, Kontrabass, Akkordeon und Gitarre…
Mit einem sonnigen Wochenende geht der April zu Ende. Sicher hat es Viele in die Natur gezogen, denn ein solch schönes Frühlings- wetter hat man nicht alle Tage. Wer aber nicht das Schloss zu einem kleinen Konzert besuchte, hat echt etwas verpasst. An diesem Wochenende hatte das Erste Leipziger Familienorchester seine Probe in die hiesige Landesmusik- akademie verlegt. Die Musiker schwärmten von den für sie bestens geeigneten Probemöglichkeiten. Das Orchester besteht eigentlich aus Musikern, die all das in ihrer Freizeit betreiben. Aller 14 Tage treffen sie sich zu einer gemeinsamen Probe und das nun schon 10 Jahre lang. “Bei uns sind alle Altersklassen vertreten und es ist nicht vorgeschrieben, welches Instrument das Mitglied spielen muss; Jeder kann mitspielen”, so Dirigent und jetziger Leiter Bernd Brückner. “Genau das zeichnet die Art unseres Orchesters aus. Es ist auch gleichzeitig eine Herausforderung, das Repertoire so zusammen zu stellen, dass es sich für diese Instrumentenvielfalt eignet. Deshalb führen wir auch einen bunten Mix von Klassik, über Swing Film- und moderner Musik alles bunt gemischt auf. Das spricht bei den Leuten gut an, man wird nicht müde.” Auch wenn nicht all zu viel Besucher gekommen waren, genau diese Meinung sprach bei den Gästen an. Sie klatschten reichlich Beifall für all die Darbietungen. Von Strauß bis ABBA, ein wunderschöner, musikalischer Strauß wurde überreicht. Bernd Brückner verlor nur wenige Worte dazu: Es war unser Probewochenende und nun wollten wir ihnen zeigen, was daraus geworden ist. Er bat auch einmal den Dienstältesten Werner Klee nach vorn, ein Beweis, dass Musik nicht nur Freude bereitet, sondern auch jung hält. Brückner erinnerte auch die Zuhörer daran, dass ihn Krankheit zu einer längeren Pause zwang. Doch damit endete nicht das Dasein des Orchesters. Sophie Hegewald sprang in die Presche, stopfte aber nicht nur dieses Zeitloch, sondern übte mit den Musikern ein paar gänzlich andere Stücke ein. So ist diese Aushilfe zu einer richtigen Bereicherung des Orchesters geworden.
Zwischen den Musikern herrscht ein gutes, eher als familiär zu bezeichnendes Klima. Auch das macht sich in den Aufführungen bemerkbar. Gratulation zum 10jährigen Bestehen und viele gute Wünsche für die nächsten Jahre. Wer also von den geplanten Auftritten des Ersten Leipziger Familienorchester hört, dem sei empfohlen, sich das nicht entgehen zu lassen. Schön wäre es auch, wenn sie in Colditz einmal eine passende Gelegenheit fänden, ein komplettes Konzert zu geben.
