Die letzte Rose des Sommers

Am vergangenen Donnerstag hatte die Diakonie Stiftung Sachsen in die Zschadraßer Kirche zu einem klassischen Konzert eingeladen. Als Gäste wurden nicht nur die eigenen Patienten der Klinik, sondern auch interessierte Gäste rund um Zschadraß erwartet. Als Musiker hatten die in Osaka (Japan) geborene Pianistin Chizuru Böhme und der gebürtige Dresdener Joachim K. Schäfer den Gästen ein zum anstehenden Sommerab- schluss passendes Programm zusammengestellt. Beide Künstler haben eine jahrelange Ausbildung hinter sich; ihr Können wollten sie nun hier unter Beweis stellen. Unter dem Namen “Die letzte Rose des Sommers” waren Titel zusammengefasst, die von weltbekannten Komponisten wie Mendelssohn-Barholdy, Schubert, Brahms, Bellstedt, Arban und Flotow stammten, selbst für Musikliebhaber bekannte Stücke.
Über 60 Gäste waren der öffentlichen Bekanntmachung dieses Konzertes gefolgt und nahmen in der früheren Anstaltskirche Platz. Mit ihrer hervorragenden Resonanz fand dieses von nur zwei Musikanten vorgetragene Konzert einen ganz besonderen, exquisiten Klang. Manch einer der Gäste machte vielleicht die Augen einmal kurz zu und gewann den Eindruck – hier spielt ein ganzes Orchester. Mit zwei Instrumenten einen solch sonoren Klang zu erzeugen, hat wahrlich etwas mit künstlerischer Klasse zu tun. Die Gäste honorierten es stets mit reichlich und ehrlichem Beifall.
Den Abschluss sollte aber die Gemeinsamkeit von Künstlern und Publikum bilden. Im Programm, das jeder am Eingang erhielt, stand als Abschluss ein Volkslied “Kein schöner Land” mit 3 Strophen Text. Alle Besucher nahmen es zur Hand und sangen die bekannten Melodien gemeinsam mit Untermalung der beiden Künstler Chizuru Böhme und Joachim K. Schäfer – ein wunderschöner Ausklang eines Konzertes in der Zschadraßer Kirche. Die Diakonie als Veranstalter bedankte sich bei den beiden Künstlern mit einem Sträußchen Blumen für ihren so angenehm gestalteten Nachmittag für Patienten und Gäste.
Das angekündigte schlechte Wetter war mit einem kleinen Nieselschauer zum Glück schnell vorbeigezogen. So konnte, wer es gerne mochte, noch ein kleines, leckeres Stück vom Grill und ein Getränk draußen gemeinsam in aller Ruhe zu sich nehmen.