Bauernproteste zum Frust entladen
Seit den heutigen Morgen- stunden sind auch in unserem Kreisgebiet und Umland massenhaft Demonstrationen organisiert worden. Um die Wirksamkeit zu erhöhen, kam es zu Blockaden der AB-Ein- und Ausfahrten, sowie zu Einschränkungen des städtischen Verkehrs. In Grimma wurde die AB-Auffahrt blockert und mit großen Plakaten den Vorbeifahrenden verständlich gemacht, was der Grund ist.
Im kleinen Kurstädtchen Bad Lausick wälzten sich auf der B 176 zwischen Tankstelle und Kreisverkehr Auto- kolonnen hin und her. Es waren nicht nur landwirt- schaftlich Fahrzeuge, sondern auch Pkw´s und Lkw´s von Firmen und Geschäften. Sie brachten damit klar zum Ausdruck, dass sie nicht nur aus reiner Sympathie an der Seite der Bauern stehen, sondern von diesen Entscheidungen selbst betroffen sein werden. Geld kann man nur einmal ausgeben und sollte es alle sein, der Monat aber noch nicht zu Ende, was dann? Dann muss ich Prioritäten setzen, was brauche ich unbedingt und was rückt damit an die 2. Stelle. Das bringt selbst dem Einzel- handel vorhersehbare Einnahmenabbrüche, geschweige denn der Gastronomie, die ihre Zutaten viel teurer einkaufen muss. Diese geplante Maßnahme greift in all unsere Lebensbereiche ein und das brachten die Demo-Teilnehmer unmissverständlich ´rüber. Ob mit den landesweiten Demos die Angelegenheit beendet ist, mag man bezweifeln. Eine komplette Rücknahme dieses Blitzbeschlusses ist so gut wie ausgeschlossen, denn es wäre ein Eingeständnis, dass die Ampel nicht mehr regierungsfähig ist.
Da kam ein Narr des Weges und fragte: Ist das eine Jubiläumsveranstaltung, denn vor genau 500 Jahren tobte im thüringischen Mühlhausen der Bauernkrieg. Er wurde von den Herrschenden niedergeschlagen: der Anführer Thomas Müntzer ein Jahr später hingerichtet.
Nee,nee; das glaube ich nicht; wer sollte denn hier dafür seinen Kopf herhalten?
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