Am Achterwasser auf Usedom (3)
Möchten Sie die absolute Ruhe der Insel genießen, so begeben Sie sich in Zinnowitz gegenüber des Strandes zum wohl ältesten Teil der Insel, zum Gnitz am Achterwasser. Man rechnet ihm die am frühesten begonnene Besiedlung der heutigen Insel zu, etwa 3000 vor Christi. Heute ist aus der einstigen Sumpflandschaft ein Naturschutzgebiet geworden; reizend für Wanderer und Ruhesuchende zu allen Jahreszeiten. Wer ihn im Winter besucht, wird oft über die riesigen Berge an Schnee und Eisschollen erstaunt sein. Die höchste Erhebung ist der Weisse Berg. Heute bewal- det, hatten Viehhaltung zum Abweiden geführt: eine Heidelandschaft war die Folge.
Der Wassersport hat in den letzten Jahren auch immer mehr die Insel Usedom erfasst. Ihre Törns unternehmen sie nicht nur auf dem Achterwasser, denn über die Peene durch Wolgast eröffnet sich das Tor zum Baltischen Meer, der Ostsee.
An Kunst und Kultur fehlt es keineswegs auf der Insel. Etwas versteckt im Inneren findet man das Örtchen Benz mit einer sehenswerten Kirche und wenige Meter weiter einem Atelier und Shop an Kunstgegenständen.
Zu den Urlaubsgästen in den Kaiserbädern gehörten viele Künstler; Musiker, Schriftsteller und Maler aus aller Welt. Zu einem der bekanntesten jüngerer Generation auf Usedom zählt der 1896 in Kiel geborene Maler Otto Niemeyer Holstein. 1933 kaufte er sich ein brach- liegendes Landstück nahe Koserow, Lüttenort. Dort ließ er sich bis zu seinem Lebensende 1984 nieder, schuf sich ein Atelier für seine Malerei; der Garten wurde mehr und mehr sein Arbeits- raum. Sein Grundstück wurde nun zum Museumsgelände umgestaltet; ein Besuch sei empfohlen.
Mit den 3 Beiträgen über die Insel Usedom habe ich Ihnen ein paar sehr reizvolle Ecken der wünderschönen Insel Usedom gezeigt. Hier wandeln Natur pur und Geschichte eng nebeneinander. Badespass mit den Kindern am Ostseestrand ist ebenso reizvoll wie abschalten des Stresses ; wohltuende Ruhe finden und sich dabei an der frischen Luft erholen.
Wie es in nächster Zeit mit der Corona-Pandemie weitergehen wird, steht noch lange nicht fest. Alles kann sich von Tag zu Tag ändern. Doch sollten die Beschränkungen endlich gelockert werden, sodass Reisen wieder möglich wird, dann betrachten Sie die Beiträge als eine Einladung: Die Menschen sehnen sich danach – Kommen Sie gern auf die Insel Usedom.
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