Trotz der vielen Ankün- digungen von wechselhaftem Wetter kam es glücklicher- weise doch etwas anders. Auch wenn es relativ kühl war, blieb es von oben wenigstens weitestgehend trocken. Das verlockte natürlich viele Familien, das lange Oster- wochenende einmal wieder recht familienfreundlich zu gestalten. Am Samstag abend trafen sich hunderte Gäste im Park vom Wasserschloss Podelwitz zum traditionellen Osterfeuer. Es gehört nun seit vielen Jahren schon zum Brauchtum der Freiwilligen Feuerwehr Tanndorf, den Winter damit endgültig zu verjagen. Inmitten des Parkes hatten sie einen riesigen Holzhaufen aufgestellt, der dann angezündet wurde und nicht nur Wärme, sondern auch eine stimmungsvolle Athmosphäre ausstrahlte. Für Speisen und Getränke war im grossen Schauer reichlich gesorgt, sodass das Abendbrot am häuslichen Tisch weggelassen werden konnte.
Damit nichts passiert, blieben natürlich die Kameradinnen und Kameraden vor Ort. Eine der jungen Kameradinnen wollte aber mal einen Löschangriff mit Schaum ausprobieren. Diese Idee platzte aber letztlich wie eine “Seifenblase”. Trotzdem ging die Party in vollem Gange weiter.
Auch am Ostermontag waren viele Familien unterwegs. Die einen zu Fuss als Wanderer, die anderen, oft im ganzen Gruppen, mit dem Drahtesel. Aber auch hoch zu Ross konnte man sich auf eine nicht alltägliche Art unsere wunderschöne Landschaft anschauen. Eine sieben- köpfige Gruppe aus dem Sermuther Reiterhof hatten sich durch den Thümmlitz, über Podelwitz, Commichau, Zschirla, vorbei an Bockwitz, Erlbach, Rinn- und Reichen- mühle durch das Auenbachtal hinauf nach Lastau gemacht. Pferde sind aber wirklich keine “lahmen Enten”. Fleissig trainiert vollbringen sie erstaunliche Leistungen und wenn man sie animiert, zeigen sie es uns auch einmal.
Der Reiterhof Sermuth hat es sich schon seit Jahren zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche den Umgang mit Pferden vertraut zu machen. Hier prallen zwei Welten zusammen – Tierliebe und ein ruhiger Umgang , sich das Vertrauen der sensiblen Tiere zu erarbeiten. Dazu gehört nicht nur das Reiten aus sportlicher Sicht, sondern auch die Pflege der Pferde, für die man ein Art Patenschaft übernimmt. All das tut nicht nur den Tieren gut, sondern fördert auch das Empfinden der Kinder für Ruhe und Ordnung. Es ist auch psychisch ein äusserst wertvolles Hobby, man lernt den Anderen zu schätzen. Nach einem in Lastau eingenommenen Spät- Mittagessen ging es zurück nach Sermuth. Das waren immerhin stattliche 40 Kilometer Weg über Berg und Tal. Sicher werden sich die Pferde auch über diesen schönen Ausritt gefreut haben. Vor allem die Pferde- liebhaber in den Satteln konnten diesen Anblick voll geniessen. Fazit: 2014 – ein schönes Osterfest !