Ehrung treuer Zschadraßer FFW-Kameraden

60 - 50 - 40 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr

60 – 50 – 40 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr

Corona hat uns in den nun schon über 2 Jahren manchmal ganz kräftig “in die Suppe gespuckt”. Feierlichkeiten mit mehreren Leuten machten immer mehr organisatorische Probleme. So fielen die kleinen Feierlichkeiten zu den Jubiläen einiger Kameraden der Zschadraßer Feuerwehr erst mal in´s Wasser. Doch aufgeschoben heißt nicht aufgehoben. Jetzt, wo die Lockerungen erfolgten, konnte es nun endlich nachgeholt werden. Zur letzten Jahreshauptversammlung wurden den Jubilaren für ihre Jahrzehnte lange Mitwirkung in der Freiwilligen Feuerwehr gedankt.
Die Jubilare mit der Wehrleitung

Die Jubilare mit der Wehrleitung

Der Dienstälteste - Wolfgang Weber mit seinem Stolz Mercedes

Der Dienstälteste – Wolfgang Weber mit seinem Stolz Mercedes

Wolfgangs 1. Dienstausweis

Wolfgangs 1. Dienstausweis

Urkunden wurden nicht zu Unrecht vergeben

Urkunden wurden nicht zu Unrecht vergeben

Gilbert Werner - seit 1968 in der Commichauer FFW

Gilbert Werner – seit 1968 in der Commichauer FFW

Commichauer FFW auf dem LKW von Gerhard Kührt (ca. 1960)

Commichauer FFW auf dem LKW von Gerhard Kührt (ca. 1960)

1954 - Commichauer FFW feiert bei Erna Himmelfahrt

1954 – Commichauer FFW feiert bei Erna Himmelfahrt

Dienst kann auch Spaß machen...

Dienst kann auch Spaß machen…

Seit Juni 1961 ist Wolfgang Weber mit Herz und Seele in der FFW. In den Jahren hat sich auch die Technik geändert; Vieles ist moderner und für die Kameraden sicherer geworden. Doch um all das zu beherrschen, musste so mancher Lehrgang absolviert werden. Die Einsätze waren sehr vielseitig und die Frauen mussten ab und an viel Verständnis aufbringen, wenn die Sirene heulte und daheim alles stehen und liegen gelassen wurde, um schnell zum Einsatz zu kommen. Im Wort Kamerad steckt das Wörtchen Kameradschaft und das hat gerade in der FFW eine hohe Wertschätzung. Ein gutes Miteinander und das Einbinden der Familie war schon immer ein wichtiger Anlass, kulturelle Veranstaltungen und eine interessante Arbeit mit Jugendlichen zu organisieren. “Retter in der Not, war das Gebot”, trotzdem war ein Ziel: alle Kameraden sollen gesund von den Einsätzen zurückkehren – vom Brand, über Verkehrsunfall, Menschenrettung bis hin zum Hochwasser. Doch nicht nur die Technik hat sich geändert, auch die vielen Wehrleiter und Bürgermeister habe ich in den Jahren kennengelernt, so Wolfgang Weber. Mit allen war ein guter Kontakt wichtig. “Und so freue ich mich, dass es jetzt jüngere Kameraden in die Hand nehmen, unsere Wehr zu einer gut ausgebildeten Wehr zu machen”, so Wolfgang. “Erinnerungswert ist auch das Jahr 1971 – da erhielt Zschadraß einen KLF B1000 mit TS. Unvergessen auch der Umbau des alten Kuhstalles im Volksgut zum Gerätehaus in Eigenleistung.”
Seit 1968 ist der Commichauer Gilbert Werner Florians-Jünger. Der Bürgermeister: “Du hast jetzt das Alter in dem du was für das Dorf tun kannst. Am Freitag ist Ausbildung und ich denke, du kommst da mal hin. Ich ging hin und kam als Kamerad wieder.” Zur Ausbildung und den Einsätzen wurde ein Traktor der LPG oder der H3A des Kohlehändlers vorgespannt. Nach 1990 bekamen wir von der FFW Zschadraß den B 1000, da diese mit neuer Technik ausgerüstet wurden. In dieser Zeit kamen aber bei den übergeordneten Behörden die ersten Gedanken für eine Zusammenlegung der Wehren Collmen und Commichau mit Zschadraß auf. Diese Gedanken wurden heftig diskutiert, da man mit dem Weggang der FFW Commichau befürchtete, dass das dörfliche Leben Schaden nimmt. Der Fortschritt war aber nicht aufzuhalten, da die immer steigenden Kosten in den Gemeinden für den Brandschutz nicht abgedeckt werden konnten. Hinzu kam der einsetzende Mangel an Kameraden, Abgang durch berufliche, gesundheitlichem aber auch persönliche Gründe und Überalterung.
In Zschadraß hat man jetzt eine sehr gute Ausstattung des Gerätehauses. Die 40jährigen Jubilare Thomas Fischer, Ralf Klimmt und Andreas Böhme müssen also noch einige Jahre weiter ihren Dienst schieben, um die Einsatzstärke zu gewährleisten und dem Nachwuchs mit auf die Beine zu helfen. Damit sie bald reichlich Nachwuchs bekommen, kümmern sich auch der Wehrleiter Jens Böhme und sein Stellvertreter Eik Hommel emsig. Wie wichtig diese “ehrenamtliche Tätigkeit” aber ist, merkt man erst dann, wenn man selbst Hilfe benötigt.
Allen Jubilaren ein herzliches “Danke schön”, Gesundheit und weiterhin “Gut Schlauch”!

spiegel

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