500 Jahre Tiergarten Colditz – der Startschuss fiel
Im Mittelalter galt die Jagd nicht nur der Ausübung eines Hobbys, sondern diente auch für eine festlich gedeckte Tafel mit frischen Wild, Fisch, Obst und Gemüse. Die verschie- denen Fischsorten wurden in speziell dafür angelegten Hältern gezüchtet, versorgt mit glasklarem, frischen Wasser aus dem Tiergartenbach. Selbst Krebse, die ein qualitativ hochwertiges Wasser beanspruchen, zierten die Tafel des Fürstenhauses. Gegenüber dem Schloss, wo die Sommerlaube der kurfürstlichen Familie stand, die heutige Hainburg, wurden Weinterrassen angelegt. Durch die gute Hanglage, den stundenlangen Sonnenschein, gediehen die Rebsorten hier vorzüglich.
Doch auch bei uns blieb die Geschichte nicht stehen; das höfische Leben zog sich mehr und mehr in die Residenzstadt Dresden. So neigte sich im späten 18. Jahrhundert die Nutzung dem Ende entgegen; das kursächsische Schlossleben fand eher in anderen Regionen Sachsens statt.
Trotzdem sollte es nicht gänzlich in Vergessenheit geraten, denn es ist noch heute ein geschichtliches Natur-Denkmal. Für den 26. August diesen Jahres ist nun ein Samstag organisiert, der den Einheimischen und Gästen ein anspruchsvolles Programm bietet, den Tiergarten zu genießen.
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Das komplette Programm wird in Kürze veröffentlicht.
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